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27.7.2020

Urlaub im Einklang mit der Natur

In Zeiten des wachsenden Umweltbewusstseins und des Klimawandels wird sanfter Tourismus immer beliebter. Als sanfter Tourismus wird nachhaltiger Tourismus – also der Gegenentwurf zum Massentourismus – bezeichnet. Beim nachhaltigen Tourismus geht es in erster Linie darum, im Einklang mit der Natur zu reisen und zu urlauben. Es geht darum, die Natur des Urlaubslandes pur und ursprünglich zu erleben und im Einklang mit ihr zu sein. Zudem heißt sanfter Tourismus, sich voll und ganz auf das Reiseland einzulassen und sich den dortigen Gegebenheiten anzupassen. Wir wollen Ihnen nachfolgend 12 Ideen für sanften Tourismus liefern und außerdem aufzeigen, wie Sie Ihren Urlaub nachhaltig und umweltbewusst verbringen können.

Sanfter Tourismus beim nächsten Urlaub: hier die besten Ideen

  1. Auf Flüge verzichten

Wenn Sie umweltbewusst reisen wollen, dann sollten Sie sich eine Destination in der Nähe aussuchen, um auf Flugreisen zu verzichten und zum Beispiel mit der Bahn unterwegs zu sein. Auch in Deutschland und in unseren Nachbarländern gibt es viele spannende und sehenswerte Destinationen. Bei Expedia finden Sie viele Reiseziele in Ihrer Nähe, für die Sie keinen Flug benötigen.

Tipp: Wenn Sie viel mit dem Zug unterwegs sind, dann wird sich auch das Angebot von Interrail schnell auszahlen. Damit reisen Sie zum Sparpreis mit vielen europäischen Zuggesellschaften.

  1. CO2-Kompensation leisten

Wenn Sie schon fliegen oder mit Auto und Bus unterwegs sind, dann könnten Sie zum Beispiel einen Ausgleich leisten, indem Sie Klimaschutzprojekte unterstützen und bei jeder längeren Reise eine kleine Spende erbringen. Bei FlixBus können Sie eine solche Kompensation zum Beispiel direkt zum Ticketpreis hinzuaddieren lassen.

  1. Die Unterkunft mit Bedacht auswählen

Achten Sie bei der Wahl Ihres Hotels auf Angebote, die auf Nachhaltigkeit zielen und sich auf Ökotourismus spezialisiert haben. Das Stichwort sind dabei „Umweltzeichen“, an denen Sie solche Unterkünfte erkennen. Zu den schönsten Ökohotels in und um Deutschland gehören unter anderem:

  • Bio- und Dünenhotel Strandeck in Langeoog
  • Bio-Hotel Bayerischer Wirt in Augsburg
  • Raphael Hotel im Wälderhaus in Hamburg
  • Biohotel Grafenast in Tirol

Wenn Sie sich nicht selbständig auf die Suche nach Bio-Hotels begeben wollen, dann schauen Sie zum Beispiel bei Booking.com oder ab-in-den-urlaub.de vorbei. Dort gibt es viele Bio-Hotels auf einen Blick zu entdecken.

  1. Auf Umweltzeichen achten

Sie können bei der Planung Ihres nachhaltigen Urlaubs aktiv nach bestimmten Merkmalen Ausschau halten, die Ihnen dabei helfen, sanften Tourismus zu erkennen. Hier eine kleine Übersicht einiger aktuell vorhandenen Umweltzeichen:

  • Blaue Flagge: Dieses Gütezeichen wird von der Stiftung für Umwelterziehung verliehen und ist an Gewässern zu finden, die Merkmale wie ausgezeichnete Wasserqualität, Umweltbildung, Umweltmanagement und Dienstleistungsgüte erfüllen.
  • Grüner Schlüssel: Der Gründe Schlüssel wird seit dem Jahr 1994 verliehen – und zwar an Hotels und Unterkünfte, die bei ihren Angeboten auf Nachhaltigkeit setzen. Dazu gehört sparsamer Wasserverbrauch, sorgsamer Umgang mit Putz- und Reinigungsmitteln, sparsamer Energieverbrauch und vieles mehr.
  • TourCert: Auch dieses Zeichen steht für Nachhaltigkeit und ökologisches Handeln. Ein solches Gütesiegel bekommen Unterkünfte, Tour-Anbieter und Reiseveranstalter, die sich um einen ökologischen, sozialen und ökonomischen Tourismus bemühen.
  • Viabono: Die Viabono GmbH ist eine Organisation, die Umweltzeichen in puncto Klima- und Umweltentwicklung vergibt. Weiterhin arbeitet die Organisation mit DEHOGA zusammen, um Hotels und Gastronomieeinrichtungen hinsichtlich unterschiedlicher Umweltstandards zu testen.

  1. Einen Natururlaub buchen

Wer gerne nach der Idee des nachhaltigen Tourismus verreist, befasst sich im Urlaub unter anderem auch intensiv mit der Natur um sich herum. Gut, dass es viele Reiseanbieter gibt, die sich auf diese Art des Urlaubs spezialisiert haben. So bietet unter anderem naturnah-reisen.de viele Reiseangebote in zahlreiche Destinationen Deutschlands an. So könnten Sie zum Beispiel in der Sächsischen Schweiz oder im Bayerischen Wald urlauben und sich ganz der Natur hingeben. Natürlich sollten Sie vor Ort auch Müll vermeiden und respektvoll mit der Natur umgehen.

  1. Nicht zu viel Gepäck mitnehmen

Ja, auch große Gepäckmengen sind nicht gut für die Natur. Ganz egal, ob Sie mit dem Zug, dem Bus oder doch mit dem Flugzeug reisen – je schwerer das Gepäck der Reisenden ist, desto mehr CO2 wird verursacht. Und mit leichtem Gepäck reist es sich auch viel angenehmer und flexibler. Schauen Sie beim Packen also ganz genau hin und nehmen Sie nur die Dinge mit, die unverzichtbar sind.

  1. Sorgsam mit dem Wasser umgehen

Wenn Sie an Ihrem Reiseziel angekommen sind, dann können Sie viel tun, um Ressourcen zu schonen und sich nachhaltig zu verhalten. Eine dieser Maßnahmen ist der sparsame Umgang mit dem Wasser. Beschränken Sie die Duscheinheiten auf ein Minimum und verwenden Sie dasselbe Handtuch mehrmals, damit diese nicht tagtäglich gewaschen werden müssen.

  1. Müllbelastung gering halten

Auch im Urlaub heißt es: möglichst wenig Müll verursachen. Wenn Sie einkaufen gehen, dann nehmen Sie einen Beutel mit, kaufen Sie viel Unverpacktes und verzichten Sie beim Essen auf Einwegteller und Plastikbesteck. Integrativer Tourismus heißt eben auch, die Natur um sich herum möglichst wenig zu belasten. Dazu gehört auch die fachgerechte Entsorgung von Müll.

  1. Die Wirtschaft vor Ort unterstützen

Zum Gedanken des Ökotourismus gehört es auch, sich voll und ganz auf das Reiseland einzulassen. Gehen Sie in lokalen Restaurants essen, anstatt im Hotelrestaurant zu speisen. Kaufen Sie in örtlichen Supermärkten ein und kaufen Sie Andenken abseits der großen Souvenirläden.

  1. Spannende Barfußpfade erleben

Richtig nah kommen Sie der Natur, wenn Sie sich voll und ganz auf das Erlebte einlassen. Eine gute Möglichkeit, die Natur mit allen Sinnen zu erleben, sind Barfußparks und Barfußpfade, die Sie überall in Deutschland entdecken können. Zu den interessantesten von ihnen gehören zum Beispiel:

  • Park Gutach im Schwarzwald
  • Park Füssen im Allgäu
  • Barfußpark Egestorf in der Lüneburger Heide
  • Bauernhof-Barfußgarten in Neukirchen
  • Barfußpark Wenigzell in der Steiermark

  1. Viel in der freien Natur unternehmen

Nicht nur bei der Wahl des Reiseziels und der Unterkunft gilt das Motto: vor allem naturnah und ökologisch. Auch in Sachen Unternehmungen gibt es viel zu erleben und sich dabei vor allem in der Natur aufzuhalten. Wie wäre es zum Beispiel mit einer aufregenden Themenwanderung oder mit einer Partie Swingolf? Vielleicht ist auch eine Fahrradtour genau das Richtige für Sie oder eine Yogastunde auf der Wiese. Hauptsache ist, Sie halten sich möglichst viel unter freiem Himmel auf.

  1. Auf die Klimaanlage verzichten

Ja, eine Klimaanlage ist im Sommer richtig angenehm und kann die heißen Temperaturen erträglicher machen. Doch Klimaanlagen sind wahre Stromfresser und so richtig gut für die Gesundheit sind sie auch nicht. Ein kühles Tuch oder eine Sprühflasche mit Wasser können ebenfalls Wunder bewirken, wenn es um Abkühlung geht.

Fazit: Sanfter Tourismus kann jeder

Wie Sie sehen, gibt es Vieles, das Sie tun können, um der Idee des Ökotourismus bzw. sanften Tourismus zu entsprechen. Doch auch die Reise- und Hotelanbieter setzen immer mehr auf Nachhaltigkeit und den bewussten Umgang mit der Natur. Wenn Sie sich bei Ihrer Urlaubsplanung an unsere Tipps halten, dann werden Sie einen erholsamen und unvergesslichen Urlaub erleben, mit dem ein gutes Umweltgewissen garantiert ist.


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